Sicherheitshinweise

Sicherheitshinweise

Das Arbeiten mit elektrischem Strom kann Gefahren beinhalten, die an dieser Stelle nicht verschwiegen werden sollen. Im menschlichen Körper spielen elektrische Ladungen und Ströme eine wichtige Rolle, z.B. beim Informationstransport entlang der Nervenzellen. Daher kann ein Stromfluss durch den Körper schmerzhaft sein und zu unkontrollierbaren Muskelbewegungen führen. Insbesondere wenn die menschliche Brust durchflossen wird und damit der Herzmuskel betroffen ist, kann dies lebensbedrohlich sein.  Stromstärken von 27 mA Wechselstrom können bereits zu Herzkammerflimmern und damit zum Tod führen.

Zudem führen bereits Stromstärken von ca 10 mA zu Muskelkontraktionen der Skelettmuskeln, die dazu führen, dass man die unter Spannung stehenden Stellen nicht mehr loslassen kann. Detailierter sind die Auswirkungen eines Stromschlages z.B. bei Wikipedia beschrieben.

Aus diesem Grunde arbeitet Elektronik heute fast ausschließlich mit kleinen Spannungen, die deutlich unter der maximal zulässigen Berührspannung von 50 V Wechselspannung bzw. 120 V Gleichspannung (festlegung des VDE für Deutschland) liegen. Für bestimmte Bereiche gelten teilweise niedrigere Werte. Auch die Schaltungen, die hier besprochen werden, kommen mit diesen kleinen Spannungen aus.

Im Interesse ihrer eigenen Sicherheit und der ihrer Umgebung sollten sie Ihre Experimente stets entweder mit Batterien oder mit kommerziellen Netzteilen betreiben, die zumindest das CE-Zeichen tragen. Arbeiten Sie nie mit Netzspannung!

Wer heute in der EU ein Gerät auf den Markt bringen will, dass eine höhere Spannung als die oben erwähnte Berührspannung benutzt, also z.B. direkt mit Netzspannung betrieben wird, muss mittels einer CE-Zertifizierung nachweisen, dass die Niederspannungsrichtlinie und die damit verbundenen Normen eingehalten werden. Zwar kann sich der Hersteller im Rahmen der CE-Zertifizierung prinzipiell selbst die Konformität bescheinigen, in der Praxis zieht man dazu aber ein darauf spezialisiertes Zertifizierungslabor hinzu. Dies kostet je nach Aufwand dann schnell etliche Tausend Euro. Elektronikentwicklung in der EU ist inzwischen eine äußerst teure Angelegenheit geworden.

Arbeiten an elektrischen Anlagen dürfen in der Regel nur von Elektrofachkräften durchgeführt werden. Dies sind üblicherweise Personen, die über eine einschlägige berufliche Ausbildung verfügen. Es gibt Ausnahmen von dieser Regel, aber im Allgemeinen sollten Laien zu ihrer eigenen Sicherheit von solchen Arbeiten absehen.

So wichtig diese Hinweise sind, sollen sie aber auf keinen Fall die Lust am Experimentieren und Bauen nehmen. Sofern Sie sich an den Hinweis halten, nur Batterien oder zertifizierte Netzteile als Spannungsquellen zu  verwenden, steht einem ungetrübten Experimentieren nichts im Wege.

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